Wir sind eine Gemeinde
... in der jeder willkommen ist.
Jeder und jede ist willkommen, unabhängig davon ob man getauft ist, woher man kommt, ob man arm oder reich ist usw. Wir heißen alle Menschen willkommen, gehen aufeinander zu und ermöglichen Begegnungen. Bei uns soll man eine (geistliche) Heimat finden sowie Gemeinschaft und christliche Liebe erfahren können.
... in der wir lebendige Traditionen pflegen und zugleich neue Wege gehen.
Als Kirche sehen wir uns verpflichtet Traditionen, die sich bewährt haben und die auch heute für uns wichtig und hilfreich sind, zu pflegen, auch wenn mancher aktueller Trend dagegen spricht. Dabei geht es nicht nur um Formen des Glaubens, sondern um Inhalte, die aus unserer Sicht grundlegend wichtig sind. Traditionen können uns helfen mit bestimmten Lebenssituationen, insbesondere auch Krisen, umzugehen und sie besser zu bewältigen. Wir haben dabei die biblische und lutherische Tradition im Blick. Aber die Welt um uns herum verändert sich ständig. Wir verändern uns.... Darum braucht es eine Übersetzung in unsere heutige Lebenswelt, Sprache und Kultur. Darum wollen wir in unserer Kirchengemeinde immer wieder neue Wege gehen... hin zu den Menschen.... mit Gottes Botschaft von der Liebe und der Hoffnung, so dass sie verstanden und angenommen werden kann.
.... in der wir uns zur „Freiheit eines Christenmenschen“ ermutigen und durch die Gemeinschaft stärken.
Freiheit bedeutet, dass ich einerseits selbstbestimmt leben und glauben kann. Niemand kann mir den Glauben vorschreiben und diktieren. Das Verhältnis zu Gott ist individuell und wir gestalten unser Leben in eigener Verantwortung.
Andererseits sind wir unseren Mitmenschen und Gott gegenüber für unser Handeln verantwortlich und somit Teil einer Gemeinschaft.
Wir sind frei unser Leben und unseren Glauben in eigener Verantwortung zu gestalten – so wie Jesus nicht den Glauben verordnet und aufgezwungen hat, sondern zur Nachfolge durch sein Leben und sein Wort eingeladen hat. Diese Einladung gilt auch uns in aller Freiheit.
Dieser Glaube kann erst in der Gemeinschaft mit anderen Christen überhaupt entstehen und wachsen. Wir sind gemeinsam auf dem Weg des Glaubens und stärken uns gegenseitig. Christsein findet nicht nur Zuhause und rein privat statt, sondern ist vielmehr ein Glaube, der die Gemeinschaft und den Austausch mit anderen Menschen sucht. Zu diesen Begegnungen wollen wir in unserer Kirchengemeinde Räume und Möglichkeiten eröffnen.
... in der jeder seine Gaben einbringt.
Gemeinschaft entsteht und lebt dadurch, dass sich viele Menschen mit ihren Gaben und Fähigkeiten einbringen. Die Lebendigkeit unseres kirchlichen Lebens hängt am ehrenamtlichen Engagement, in dem sich viele Menschen nach ihren Gaben einbringen und mitgestalten. Wir verstehen Kirche daher nicht als konsumorientiertes Dienstleistungsunternehmen, dass nur zu bestimmten Zeiten und zu bestimmten Anlässen eine Leistung erbringt. Vielmehr verstehen wir uns als Gemeinschaft auf einem gemeinsamen Weg, bei der sich jeder mit seiner Zeit und seinen Möglichkeiten einbringt.
Als Gemeinde erleben wir unseren Glauben als einen Anker, der uns Halt gibt.
Als Illustration für die Leitsätze dient unser Logo der Kirchengemeinde. Es ist das Ankerkreuz. Das Kreuz ist die Mitte einer Kirchengemeinde, weil es auf Jesus hinweist, der unser Glaubensanker ist. Mit ihm können wir vor Anker gehen und haben einen festen Halt gefunden. Das ist die Basis, von der her wir leben.
Unseren Auftrag sehen wir daher insbesondere in der Vermittlung von christlichen Inhalten und der seelsorgerlichen Begleitung von Menschen, um ihnen eine Verankerung im Glauben zu ermöglichen.
Wir möchten gerne von dem erzählen, was uns selbst wichtig ist, was uns Halt und Hoffnung gibt. Wir möchten mit den Menschen in unseren Orten in einen Dialog eintreten und mit ihnen danach fragen, was Glaube bedeutet. Unseren Auftrag sehen wir darin, dass wir wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens weitergeben und zur Umsetzung im Alltag einladen. Die Formen und Angebote dazu sind vielfältig. Es ist nicht nur die Predigt oder der Konfirmandenunterricht, sondern viele Möglichkeiten, um darüber ins Gespräch zu kommen.
Die Begleitung von Menschen in Lebenskrisen, bei wichtigen Entscheidungen, bei neuen Lebensabschnitten ist eine wesentliche und immer wichtigere Aufgabe, die wir als Kirchengemeinde wahrnehmen.
Die Unterschiedlichkeit des gemeindlichen Lebens in unseren vier Orten erleben wir als Reichtum. Im Dialog mit den Menschen vor Ort entwickeln wir entsprechende Formen des Gemeindelebens.
In unserem Logo sind vier farbige Punkte um das Ankerkreuz herum zu sehen.
Sie stehen für die vier Orte: Hohenhorn, Börnsen, Escheburg und Kröppelshagen-Fahrendorf. Als Kirchengemeinde bedeutet dies, sich auf die unterschiedlichen Lebenssituationen in den Orten einzustellen und nicht in allen Orten alle Angebote kirchlichen Lebens vorzuhalten und anzubieten. Vielmehr wollen wir verstärkt auf die Vorstellungen der Menschen vor Ort hören und miteinander überlegen, wie Kirche vor Ort gelebt und gestaltet werden soll.
Als Kirche sehen wir uns als Teil des Gemeinwesens und bringen uns verantwortlich ein.
Als Christengemeinde bringen wir uns in die Bürgergemeinde – dem Gemeinwesen vor Ort mit seinen Vereinen, Verbänden und der Kommune - ein und wollen das Dorfleben zum Wohle aller mitgestalten und mittragen. Dies zeigt sich jetzt beispielhaft bei der Bewältigung der Aufgaben, die sich uns durch die Flüchtlinge stellen. Oder durch die Arbeit der Sozialstation, die für alle Menschen Hilfe und Pflege anbietet und somit ein Teil des Sozialsystems vor Ort ist.